Die 20 häufigsten Fehler bei der Erklärvideo Produktion

Verfasst von:
Clemens Groche
4. August 2014
|
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Die Entscheidung, ein Erklärvideo produzieren zu lassen, wird in der Regel von bestimmten Motiven geleitet.

Sei es die Conversion-Optimierung auf der Landingpage, die Abgrenzung vom Wettbewerb, Interesse zu wecken oder die Sicherstellung, dass jeder Kunde ausreichend über Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung informiert ist.

In jedem Fall müssen die gewünschten Ziele erreicht werden, damit sich die Investition eines Erklärvideos lohnt.

Leider gibt es viele Fehler, die sich bei der Produktion eines Erklärvideos einschleichen und den gewünschten Erfolg verhindern können.

Damit Sie diese vermeiden können und Ihr Erklärvideo ein garantierter Erfolg wird, haben wir Ihnen die häufigsten Fehler bei der Erklärvideo-Produktion aufgelistet.

20 Fehler, die Sie bei der Erklärvideo-Produktion vermeiden sollten:

1. Keine Sounds

Ohne Sounds wirkt das Video eindimensional und an den herausragenden Stellen können weniger Emotionen geweckt und Informationen vermittelt werden. Es wird unnötigerweise eine auditive Informationsquelle verschenkt.

2. Kein roter Faden

Der Zuschauer versteht den Zusammenhang schlechter und kann die relevanten Informationen weniger gut aufnehmen, da seine Aufmerksamkeit dem Verständnis des gesamten Videos gewidmet ist.

3. Keine Handlungsaufforderung am Ende des Videos

Nachdem sich der Zuschauer das Video angeschaut und das Konzept verstanden hat, ist der beste Zeitpunkt ihn zu einer Handlung (Kontaktaufnahme, Bestellvorgang etc.) zu bewegen. Diesen Zeitpunkt zu verpassen bedeutet Kunden zu verlieren.

4. Zu langweilige Einleitung

Die höchsten Abbruchquoten sind am Anfang jedes Videos vorzufinden. Wer nicht das Interesse seiner Zuschauer weckt und sie bereits frühzeitig verliert, vergibt damit die Chance seine Zuschauer zu überzeugen.

5. Zu viele verschiedene Zielgruppen werden angesprochen

Wie in jeder Interaktion fühlt sich der Zuschauer leichter angesprochen wenn er sich in der Erzählung wieder erkennt. Je genauer die Zielgruppe mit Ihren Eigenschaften angesprochen wird, desto leichter erkennt sie sich wieder und lässt sich auf die Inhalte des Videos ein.

6. Zu viele Charaktere

Um eine Zielgruppe genau anzusprechen, benötigen Sie einen Charakter. Sollten in Ihrem Video also zu viele Charaktere auftauchen, besteht die Gefahr, dass Sie eine zu breite Zielgruppe ins Auge gefasst haben. So passiert es leicht, dass sich niemand angesprochen fühlt und Sie letztendlich auch niemanden mit Ihrer Botschaft erreichen.

7. Emotionslosigkeit

Die meisten Entscheidungen werden in dem Teil des Gehirns getroffen, der für die Emotionen zuständig ist. Wenn dieser durch den Erklärfilm nicht aktiviert ist, fällt es auch schwer den Teil zu erreichen, der für die rationalen Entscheidungen verantwortlich ist. Das heißt, dass Ihr Video Ihre Zuschauer emotional erreichen muss, um seine Wirkung auch auf rationaler Ebene entfalten zu können.

8. Das Video ist zu lange

Damit ein Erklärvideo die gewünschten Resultate erzielen kann, ist eine klare Handlungsaufforderung unabdingbar. Aber nur wer Ihr Erklärvideo bis zum Ende anschaut, kann zu einer Handlung aufgefordert werden.

Die opimale Länge eines Erklärvideos beträgt 120 Sekunden. Jedoch gilt: Je kürzer, desto besser!

9. Keine einfachen Erklärungen

Zu viele Informationen machen dieses einfache Prinzip schnell zunichte. Bei der Erklärvideo Produktion gilt: Weniger ist mehr und auf die richtigen Inhalte kommt es an!

10. Zu viele unnötige Details im Bild

Eine zu hohe Detailtiefe im Bild lenkt den Zuschauer von den relevanten Elementen und dem Sprechertext ab. Je weniger wichtige Informationen beim Kunden ankommen, desto schwerer ist es ihn zu überzeugen.

11. Zu viele Fachbegriffe

Einfach zu erklären bedeutet, einfache Ausdrücke und Satzkonstellationen zu verwenden. Alles andere kostet zu viel Aufmerksamkeit des Zuschauers. Außerdem kann Überforderung schnell eine Trotzreaktion hervorrufen.

12. Eine Lösung ohne Problem

Nicht für jede Lösung liegt das Problem auf der Hand. Der Zuschauer ist nicht für den Nutzen einer Lösung, eines Produktes oder einer Dienstleistung empfänglich, solange er sein Problem nicht erkannt hat.

13. Eigenschaften werden mit Nutzen verwechselt

Eine Waschmaschine hat die Effizienz Klasse A++. Das ist eine Eigenschaft. Der Nutzen für den Kunden ist jedoch, dass die Waschmaschine weniger Folgekosten verursacht. Über den Nutzen erreicht man den Zuschauer somit viel leichter.

14. Das Video von der Stange

Ein Erklärvideo sollte individuell wirken und zu Ihrer CI passen. Andernfalls kann der Zuschauer es unbewusst nur schwer Ihrer Marke zu ordnen. Die Erinnerung an Ihre Marke und der Branding Effekt gehen verloren. Außerdem entsteht leicht ein unprofessioneller Eindruck. Ihr Video kann sogar eine negative Auswirkung auf die Zielerreichung haben.

15. Bild und Ton passen nicht zueinander

Häufig sollen bei der Erklärvideo Produktion zu viele Inhalte auditiv transportiert werden. Dabei fehlen oft die passenden Bilder. Speziell bei der nachträglichen Ergänzung von Details kann dieser Fehler auftreten. Für den Zuschauer wirkt dies nicht nur aus dem Zusammenhang gerissen, sondern seine Aufmerksamkeit geht während des gesamten Videos verloren.

16. Kundenpräferenzen aus Best Practice nicht beachten

Die Erfahrungen, die im Kundenkontakt bereits (teuer) gemacht wurden, gelten natürlich auch für das Medium Erklärvideo. Wenn man die Best Practice Ansätze nicht miteinbezieht verschenkt man einen unnötigen Wissensvorsprung. Andersherum kann man bei neuen Produkten und Leistungen die relevanten Informationen, durch die Messbarkeit und A/B-Tests von Erklärvideos leicht herausfiltern.

17. Nicht ausreichend Feedback einholen

Häufig ist das eigene Bild nach mehrfacher Betrachtung verzerrt. Deshalb sollten Sie sich von Kunden und Kollegen unbefangenes Feedback für die Verbesserung des Videos einholen.

18. Den Kopf in den Sand stecken und nicht nachbessern

Wenn nach der Erstellung des Erklärfilms nicht das gewünschte Resultat eintritt, sollten Sie nicht den Kopf in den Sand stecken. Vielmehr ist es notwendig das Video zu optimieren und die „schlechten Stellen“ zu eliminieren. Dies ist oftmals mit geringem Aufwand möglich und wird von guten Erklärvideo-Agenturen kostenlos übernommen. Jedoch gilt: Animationen und grafische Illustrationen sind leicht zu korrigieren. Wenn Sie als Kunde aber bei der Storyboard und Skripterstellung nur halbherzig dabei waren, dann sind die Änderungen im Nachhinein mit großem Aufwand verbunden.

19. Falsche Positionierung 

Eine falsche Positionierung auf der jeweiligen Landing Page kann dafür sorgen, dass der Erklärfilm untergeht. Damit der Erklärfilm seine Wirkung entfalten kann, muss er prominent positioniert, mit einem ansprechenden Thumbnail und einer überzeugenden Überschrift ausgestattet sein. Mit der Abspielrate (Besucher/Zuschauer) kann dies gemessen und optimiert werden.

20. „If you built it, they will come“ – Einstellung

Damit der Erklärfilm seine Wirkung bei Zuschauern und potentiellen Neukunden entfalten kann, muss es logischerweise auch angeschaut werden. Wenn nicht ausreichend organischer Traffic vorhanden ist, sollten Sie darüber nachdenken mit zielgerichteter Online-Werbung (Suchmaschinen, Videoportalen, Social Media etc.) nachzuhelfen.

Die meisten dieser Fehler sind einfach zu vermeiden, wenn Sie und Ihre Agentur sich deren bewusst sind. Um sicher zu stellen, dass sich diese Fehler bei der Erklärvideo Produktion nicht einschleichen, sollten Sie diese vor dem Abschluss jedes Produktionsschrittes noch einmal überprüfen.

Wenn Sie noch weitere Fragen haben dann schicken Sie uns noch heute eine kostenlose Anfrage. Wir als professionelle Erklärvideo-Agentur unterstützen Sie gerne bei der Produktion Ihres Erklärfilms!

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Clemens Groche
Clemens Groche ist Co-Gründer und CEO von videoboost. Er verfügt über ein umfassendes Video-Wissen in dieser Branche und berät namhafte DAX-Unternehmen von A-Z, wenn es um Corporate Video geht.
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Geschäftsführer & Videolösungs-Experte
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