Das videoboost Erklärvideo: Elemente und Aufbau

Verfasst von:
Clemens Groche
17. November 2015
|
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Jede Woche befassen wir uns mit interessanten Themen rund um die allseits beliebten Erklärvideos. Mal blicken wir auf die verschiedenen Stile, die Ihnen hierbei zur Verfügung stehen, mal beschäftigen wir uns mit besonderen Vorteilen oder Einsatzgebieten und mal widmen wir uns speziellen Branchen oder Themen im Umfeld von Erklärfilmen.

In dieser Woche möchten wir Ihnen gerne einmal Einblicke in die Erklärvideos geben, die Sie bei uns erhalten. Wir von videoboost nutzen nämlich einen besonders überzeugenden Erklärvideo Aufbau und wollen Ihnen im Rahmen dieses Artikels die Argumentationsstruktur näherbringen, die sich nicht nur am Markt bewährt hat, sondern die auch dazu geführt hat, dass unsere Kunden stets voll und ganz mit uns zufrieden waren.

Die Elemente eines Erklärvideos

Wer sich schon einmal ein Erklärvideo – egal aus welcher Quelle – angesehen hat, der wird sicherlich die ungefähren Bereiche, die hierin abgedeckt sein müssen, schon erkannt haben. Im Großen und Ganzen geht es immer darum, eine komplexe Dienstleistung oder ein nicht selbsterklärendes Produkt mit wenigen und einfach gewählten Worten der jeweiligen Zielgruppe leicht und anschaulich zu verdeutlichen.

Hierfür braucht man allerdings nicht nur ein gutes Skript, sondern ein durch und durch funktionierendes Erklärvideo. Dieses beinhaltet ein Intro, ein aufgegriffenes Problem, das jeder aus der Zielgruppe kennt, die Lösung, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für dieses Problem bereithält, die Benennung der sonstigen Vorteile, die Sie in die Waagschale werfen können, sowie ein gut gesetzter Call-to-Action, der den Zuschauer mit einer klaren Handlungsaufforderung zurücklässt.

Natürlich gehören aber auch Storytelling oder die Entwicklung einer Hauptfigur für das Erklärvideo zu den zentralen Elementen, in die man viel Aufwand stecken sollte, um mit dem fertigen Erklärfilm auch wirklich die volle Überzeugungskraft dieses Mediums ausschöpfen zu können.

Das typische videoboost Erklärvideo

Bevor wir Ihnen die einzelnen Elemente, die wir für unseren Erklärvideo Aufbau benutzen, der Reihe nach erklären, möchten wir gerne zunächst einmal ein besonders erfolgreiches Erklärvideo für sich sprechen lassen. Sehen Sie sich dazu bitte den folgenden Erklärfilm an, den wir für das Unternehmen M2M entwickelt und produziert haben:

Sofort wird man innerhalb dieses Erklärvideos im Flat-Design Stil mit der Hauptfigur Paul und seinem Problem konfrontiert. Nahezu jeder Unternehmer, dessen Produkte einen aufwendigen Produktionsprozess im eigenen Haus durchlaufen müssen, wird sich von eben diesem Problem bestens angesprochen fühlen.

Die Lösungen von M2M, nämlich Hardware zur Integration und Anwendung von Funktechnologien, sind dabei durchaus komplex und erschließen sich dem Otto-normal-Bürger nicht ohne weitere Erklärungen. Die Vereinfachung, dass die Maschinen durch diese Lösungen „sprechen“ können, erschließt sich hingegen wirklich jedem Laien.

Wer sich also bei diesen gängigen Problemen (Produktionsausfälle und -unterbrechungen, aufwendige und umständliche Wartungsarbeiten, lange Wartezeiten auf Techniker etc.) in seiner alltäglichen Arbeitsrealität angesprochen fühlt, der wird nach diesem Erklärvideo sehr gut auf den Call-to-Action anspringen und die Firma M2M für eine unverbindliche Anfrage kontaktieren. Doch wie genau wurde dieser Effekt tatsächlich erzielt? Finden Sie es raus, indem Sie mit uns einen Blick auf die einzelnen Elemente werfen!

Das Intro

Schaut man sich das Erklärvideo noch einmal von vorne an, so fällt auf, dass unser Intro gerade einmal fünf Sekunden lang ist. Hierbei lernen wir lediglich Paul, den Unternehmer, kennen und erfahren, dass seine Produkte allseits beliebt sind. Gerade am Anfang des Erklärvideos werden die Weichen dafür gelegt, ob man es schafft, seinen Zuschauer zum Weiterschauen zu animieren, oder ob das Erklärvideo vorzeitig abgebrochen wird.

Selbstverständlich könnte man auch das Erklärvideo mit einer Einleitung über das Unternehmen M2M beginnen. Indem man aber ein Firmenlogo einblendet, mit dem der Zuschauer womöglich nichts verbinden kann, und gleich erklärt, was das Unternehmen macht, wird man zweifelsfrei einen guten Prozentsatz an Zuschauern verlieren, die – obwohl sie zur potenziellen Zielgruppe gehören würden – sich bei einem solchen Intro die Frage stellen würden: „Was hat das mit mir zu tun?“

Eben weil die Entscheidung, ob ein Video für den Zuschauer als relevant erachtet wird oder nicht, binnen weniger Sekunden getroffen wird, ist es umso essenzieller, sofort Anknüpfpunkte zu liefern.

Auf diese Weise ist der Zuschauer gleich zu Beginn offener und vielleicht sogar neugierig darauf, mehr über Paul und sein Unternehmen zu erfahren.

Die Hauptfigur

In Zeiten von kurzen Aufmerksamkeitsspannen und extrem vielen stündlich ins Internet hinzukommenden Videoinhalten, deren Relevanz jeder Zuschauer für sich selbst vorfiltert, ist die Einführung einer Hauptfigur ein cleverer Trick, um gleich mehrere Punkte zu erreichen.

Zum einen wird alleine schon durch die eben besprochenen fünf Sekunden des Intros anhand der fiktiven Figur Paul leicht verständlich definiert, wer genau denn die Zielgruppe ist, die mit diesem Erklärvideo angesprochen werden soll. Zum anderen erhält jeder, der sich zu dieser Zielgruppe zählt, auch in Form von Paul eine Art Anknüpfpunkt. Man kann sich leicht mit Paul identifizieren.

Dieser Effekt, der schon im Intro einsetzt, wird im Laufe des Erklärvideos noch weiter unterstützt, wenn Paul mit gängigen Problemen eines Unternehmers konfrontiert wird. Selbstverständlich könnte man auch ohne Hauptfigur arbeiten und einfach mit plakativen Fragen aufwerfen.

Beispielsweise: „Sind Sie es auch leid, dass es in Ihrem Unternehmen durch aufwendige Wartungsarbeiten der Maschinen hin und wieder zu Produktionsunterbrechungen kommt?“

Der Vorteil der Hauptfigur liegt aber eindeutig darin, dass sich der Zuschauer über Identifikation viel besser in seinem Problem angesprochen fühlt, als in einer solchen Frage, die auf eine gewisse Weise auch negative Implikationen beinhaltet, nämlich den Vorwurf, der die Unterstellung, die im Subtext mitschwingt.

Dadurch, dass man die fiktive Figur Paul allerdings vor dieses Problem stellt, wird nicht nur das Interesse des Zuschauers auf eine ganz neutrale Herangehensweise geweckt, sondern die allgemeine Ansprache der Zielgruppe ist einfach viel eleganter.

Das Storytelling

Wie Sie sicherlich schon im kompletten Erklärvideo erkannt haben, ist es besonders das Storytelling, in das sehr viel Fleiß und Arbeit investiert worden ist. Schließlich wurden in einem aufwendigen Skript und einem nicht minder umfangreichen Storyboard die Weichen dafür gelegt, nicht nur den Zuschauer immer wieder zum Weiterschauen zu bringen, sondern auch einfache Begriffe für komplizierte Sachverhalte zu finden.

Auf diese Weise sollte auch einem Laien nach dem Anschauen des Erklärvideos klar sein, welche Vorteile mit einer Kontaktaufnahme der Firma M2M einhergehen. Wie stringent wir das Storytelling in diesem Erklärvideo durchgezogen haben, wird außerdem klar, wenn wir auf die folgenden Punkte des Beispielvideos weiter eingehen.

Das Problem

Direkt nach dem kurzen Intro, das das Interesse zum Weitergucken erfolgreich geweckt hat, geht es darum, die Hauptfigur vor ein oder mehrere Probleme zu stellen, die jeder aus der potenziellen Zielgruppe aus der Realität kennt. Sicherlich hat jeder Unternehmer, der selbst produziert, irgendwann einmal tatsächlich einen Produktionsausfall erlebt, der auf technische Probleme zurückzuführen war.

Womöglich haben manche auch noch keine langfristige oder zufriedenstellende Lösung dafür finden können. Genau in diesem Punkt äußert unser Paul den Wunsch danach, wie hilfreich es doch wäre, wenn seine Maschinen sprechen könnten. In dieser fast schon kindlichen Äußerung kann sich jeder technische Laie wiederfinden und ist durch diesen eleganten Weg, ein kompliziertes Problem einfach darzustellen, gespannt darauf, was als Lösung angeboten werden kann.

Die Lösung

Erst an diesem Punkt – das Erklärvideo läuft nun übrigens bereits stolze 30 Sekunden – sehen wir erstmals das Logo des Unternehmens M2M, welches nun nicht nur Paul, sondern natürlich in erster Linie dem Zuschauer aufzeigt, wie genau man solche typischen Probleme eines Unternehmens in den Griff bekommen kann, nämlich mit Hardwarelösungen zur Integration und Anwendung von Funktechnologien.

Was ausgeschrieben und ohne das anschauliche Erklärvideo trocken rüberkommt und gerade für Außenstehende sehr schwer zu greifen ist, macht nun für jeden Zuschauer – ganz gleich, wie tief sein Wissen über dieses Thema ist – auf Anhieb Sinn. An dieser Stelle ist es auch an der Zeit, im Rahmen des Storytellings eine Stafette an Nutzenargumenten anzubringen, die für das werbende Unternehmen sprechen, was uns zum nächsten Punkt bringt.

Die Vorteile

Dadurch, dass der Zuschauer bis hierhin gemeinsam mit Paul bereits Problem und Lösung durchlaufen ist, ist er nun umso empfänglicher dafür, mehr über die Möglichkeiten zu erfahren, die die Produkte von M2M bieten können. Alle Vorteile, wie die Vernetzung aller Maschinen des Betriebs oder auch das entstandene Netzwerk, das weltweit einsetzbar ist, werden hierbei sehr anschaulich durch Bild und Ton unterstützt.

Dabei wird auf eine unaufdringliche Art und Weise natürlich nach wie vor anhand von Paul gezeigt, wie effizient die Lösungen von M2M sind. Denn was nach dem Anschauen des Erklärvideos auf jeden Fall hängen bleiben wird, ist Paul. Nachdem die zentralsten Punkte, die für M2M sprechen, abgearbeitet worden sind, neigt sich auch das Erklärvideo dem Ende. Diesen Punkt sollte man nicht ungenutzt lassen, weswegen hier noch das letzte Element von unserem Erklärvideo Aufbau untergebracht werden muss.

Der Call-to-Action

Ein Zuschauer, der das Erklärvideo anhand seiner Identifikation mit der Figur Paul durchlaufen ist, wird sich, sofern er zur potenziellen Zielgruppe zugehörig ist, nun sicherlich viele Fragen stellen. Offen ist natürlich, wie viel eine solche Hardware kostet, wie genau sie sich in bestimmte Zweige integrieren lässt, oder wie sie bestehende Systeme sinnvoll erweitern und vernetzen kann.

Genau hier ist es wichtig, den Zuschauer mit seinen offenen Fragen nicht wieder in den Alltag zu entlassen, in dem er sich befand, bevor er das Erklärvideo angeklickt hat, sondern ihm noch eine explizite Handlungsaufforderung mit auf den Weg zu geben. Diese ist denkbar schlicht und unaufdringlich gewählt worden. Indem erneut das Logo von M2M gemeinsam mit der URL des Unternehmens eingeblendet wird, kann sich nun der Zuschauer mit dem gesammelten Vorwissen auf die Webseite der Firma begeben und ist mit Sicherheit viel eher dazu bereit, einen unverbindlichen Kontakt herzustellen, als er es gewesen wäre, wenn er das Erklärvideo nicht gesehen hätte.

Durch den Call-to-Action wird also nicht nur der Erklärfilm zu einem runden Ende gebracht, sondern der Zuschauer wird dazu eingeladen, das aufgezeigte Potenzial, das die Firma M2M bietet, auch auszuschöpfen.

Fazit

Indem wir Ihnen anhand des Beispielvideos einen typischen Erklärvideo Aufbau dargestellt haben, wie wir ihn bei videoboost in all unseren Projekten mit viel Herzblut anwenden, sollte Ihnen nun klar geworden sein, auf welche Weise ein Erklärfilm eine solch große Überzeugungskraft entwickeln kann.

Dabei ist es umso essenzieller, zu verstehen, dass die einzelnen Elemente erst in genau dieser Reihenfolge eine Argumentationsstruktur bilden, die auch Ihnen nachhaltig zu mehr Aufträgen und einer besseren Conversionrate verhelfen kann.

Gerne beraten auch wir Sie vollkommen unverbindlich über die Produktion eines Erklärvideos und übernehmen auch Ihren Auftrag mit sehr viel Hingabe.
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Clemens Groche
Clemens Groche ist Co-Gründer und CEO von videoboost. Er verfügt über ein umfassendes Video-Wissen in dieser Branche und berät namhafte DAX-Unternehmen von A-Z, wenn es um Corporate Video geht.
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